Strategische Zielsetzung und Erfolgsplanung: Ein ganzheitlicher Ansatz

Die Logischen Ebenen, das PABSBRAGÖR-Modell und das Konzept der ökologischen Ziele bieten eine umfassende Perspektive auf Ziele und deren Bedeutung in jeder Organisation. Diese Modelle dienen als Grundlage für eine effektive strategische Planung und Zusammenarbeit, indem sie Ziele auf verschiedenen Ebenen betrachten und sicherstellen, dass sie wohlgeformt und ökologisch sind.

Beschreibung der Logischen Ebenen:

Die Logischen Ebenen, entwickelt von Robert Dilts, strukturieren Ziele hierarchisch und umfassen:

  1. Umgebung: Die äußere Umgebung, in der das Ziel erreicht werden soll.
  2. Verhalten: Die Handlungen und Verhaltensweisen, die zum Ziel führen sollen.
  3. Fähigkeiten: Die Fähigkeiten und Kompetenzen, die benötigt werden, um das Ziel zu erreichen.
  4. Werte: Die persönlichen und organisatorischen Werte, die das Ziel unterstützen.
  5. Identität: Die Selbstbilder und Rollen, die mit dem Ziel verbunden sind.
  6. Zugehörigkeit: Die Gruppenzugehörigkeit und Beziehungen, die das Ziel beeinflussen.
  7. Sinn: Die tieferen Bedeutungen und Zwecke, die das Ziel erfüllen soll.

Durch die Betrachtung von Zielen auf diesen verschiedenen Ebenen können Organisationen ein umfassendes Verständnis entwickeln und sicherstellen, dass ihre Ziele klar definiert, wohlgeformt und ökologisch sind.

Fragen zur Überprüfung der Logischen Ebenen:

  1. Umgebung: Welche äußeren Bedingungen und Rahmenbedingungen beeinflussen das Erreichen des Ziels?
  2. Verhalten: Welche konkreten Handlungen sind erforderlich, um das Ziel zu erreichen? Welches Verhalten sollte gefördert werden?
  3. Fähigkeiten: Welche Fähigkeiten und Kompetenzen müssen entwickelt oder vorhanden sein, um das Ziel erfolgreich umzusetzen?
  4. Werte: Welche persönlichen und organisatorischen Werte unterstützen das angestrebte Ziel? Passen die Werte zu den Zielen?
  5. Identität: Welche Selbstbilder und Rollen sind mit dem Ziel verbunden? Wie trägt die Identität zur Zielerreichung bei?
  6. Zugehörigkeit: Welche Gruppenzugehörigkeiten und Beziehungen beeinflussen das Ziel? Wie kann die Zusammenarbeit in der Gruppe gestärkt werden?
  7. Sinn: Welche tieferen Bedeutungen und Zwecke erfüllt das Ziel? Warum ist das Ziel wichtig und motivierend für die Beteiligten?

Das PABSBRAGÖR-Modell:

Das PABSBRAGÖR-Modell bietet eine strukturierte Herangehensweise zur Formulierung wohlgeformter Ziele:

  • P – Positiv formuliert: Ziele sollten positiv formuliert sein, um das Unbewusste effektiv anzusprechen und motivierende Suggestionen zu ermöglichen.
  • AB – Aktiv beteiligt: Ziele müssen durch aktive Bemühungen erreicht werden können, um Frustration und Abhängigkeitsgefühle zu vermeiden.
  • S – Spezifisch: Klare und präzise Formulierung des Ziels und des Zielerreichungs-Szenarios.
  • B – Beweis: Festlegung klarer Kriterien, anhand derer der Erfolg des Ziels gemessen werden kann.
  • R – Ressourcen: Identifizierung und Bereitstellung der benötigten Ressourcen für die Zielerreichung.
  • AG – Angemessene Größe: Das Ziel sollte groß genug sein, um motivierend zu sein, aber gleichzeitig erreichbar, um Frustration zu vermeiden.
  • ÖR – Ökologischer Rahmen: Sicherstellung, dass das Ziel im Einklang mit anderen Zielen und Werten steht und keine unerwünschten Auswirkungen auf das Gesamtsystem hat.

Durch die Berücksichtigung dieser Aspekte können Ziele klarer formuliert und Hindernisse frühzeitig identifiziert werden, was zu einer effektiveren Zielerreichung führt.

Das Konzept der ökologischen Ziele:

Ökologische Ziele sind Ziele, die im Einklang mit anderen Zielen und Werten stehen und keine unerwünschten Auswirkungen auf das Gesamtsystem haben. Dieses Konzept stammt aus der neurolinguistischen Prozessarbeit (NLP) und betont die Bedeutung der Kohärenz und Abstimmung von Zielen innerhalb eines Systems.

Fazit:

Die Logischen Ebenen, das PABSBRAGÖR-Modell und das Konzept der ökologischen Ziele bieten wertvolle Instrumente für die strategische Zielsetzung und Erfolgsplanung in Organisationen. Indem sie Ziele auf verschiedenen Ebenen betrachten, sicherstellen, dass sie wohlgeformt und ökologisch sind, können Organisationen ihre Effektivität steigern und ihre langfristige Ausrichtung

 

Quellen:

  • Schlippe, A. v., & Schweitzer, J. (2016). Lehrbuch der systemischen Therapie und Beratung I – Das Grundlagenwissen. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
  • O’Connor, J. S. (2015). Neurolinguistisches Programmieren: Gelungene Kommunikation und persönliche Entfaltung (23. Aufl.). VAK.

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